Bannerbild | zur Startseite Bannerbild | zur Startseite
 

Gramzow

Ortsteil Meichow
Eisenbahnmuseum
Ortsteil Gramzow
Gramzow liegt in einer reizvollen Grund- und Endmoränenlandschaft im Nordosten Brandenburgs und ist der älteste Ort der Uckermark. Zu erreichen ist Gramzow auf der Autobahn A 11 - Abfahrt Gramzow, auf der Bundesstraße 198 und seit neuestem auch über das Autobahnkreuz „Uckermark“. Von weitem schon ist die geschichtsträchtige Silhouette der Klosterruine, dem Wahrzeichen von Gramzow zu sehen. Man sagt, dass im Jahre 1714 ein Brand die Klosteranlage, alle Wirtschaftsgebäude und etliche Wohnhäuser zerstörte. Was bis heute erhalten blieb, ist die Klosterruine, ein Rest aus dem reich gegliederten Westgiebel. Mit der Sanierung des Klosterplatzes erhielt eine der schönsten Ruinen der Uckermark einen würdigen Rahmen. Steil ragt die Ruine der ehemaligen Klosterkirche in die Landschaft und zieht den Besucher beim Anblick in seinen Bann. Bänke auf dem Klosterplatz laden zum betrachten und entspannen ein. Die historische Bausubstanz, die weitgehend geschlossen erhalten ist, und die denkmalgeschützten Fachwerkhäuser geben Gramzow das besondere Flair. Die günstige Lage zu den größeren Städten Prenzlau, Angermünde und Schwedt, sowie die Anbindung an die Autobahn, bewirken in der sonst ländlich geprägten Gemeinde, eine gute Entwicklung von Handwerk, Gewerbe und Handel. Auf Grund seiner zentralen Lage zu den anderen Gemeinden, wurde Gramzow 1992 Amtssitz. Das Vereinsleben hat in der Gemeinde einen hohen Stellenwert. Um die Gemeinde über die Ortsgrenzen hinaus bekannt zu machen beteiligen sich Vereine, Einrichtungen und Einwohner bei der Vorbereitung und Durchführung kultureller Höhepunkte und Veranstaltungen. Gramzow unterhält städtepartnerschaftliche Beziehungen zu den Städten Przechlewo/Polen und Krempe in Holstein. Zahlreiche private Kontakte und eine aktive gesellschaftliche Zusammenarbeit sind dabei selbstverständlich. Gramzow hat aber noch viel mehr zu bieten. Die komplett sanierten Wohnblöcke sorgen für eine tolle Wohnqualität. Das neue Feuerwehrgebäude bietet für die Kameraden beste Bedingungen und ist mit moderner Technik ausgestattet. Neue Gehwege und Straßen, neue Eigenheime, rekonstruierte Gebäude und sanierte Häuser geben Gramzow ein gepflegtes Ansehen. Der schön gestaltete Marktplatz, mit Wasserspiel und Sitzgelegenheiten, lädt die Einwohner und Gäste zum Verweilen ein. Ein Schmuckstück der Gemeinde ist auch die rekonstruierte „alte Schule“. Nicht nur die „alte Schule“ wurde auf Vordermann gebracht, auch in der Grundschule bestehen hervorragende Voraussetzungen für die Kinder des Ortes und der umliegenden Ortsteile zum Lernen. Für die jüngsten Einwohner wird in der Kindertagesstätte bei Sport und Spiel für einen angenehmen Aufenthalt gesorgt. Am Ortsausgang von Gramzow, in Richtung Zehnebeck, kann man Geschichte und Zukunft anfassen und erleben. Hier steht das Bahnhofsgebäude, ein für die Mark Brandenburg typischer, liebevoll gestalteter Zweckbau aus rotem Backstein. Im Jahre 1905 wurde die Kleinbahn Damme – Gramzow – Schönermark eingeweiht und am 27. Mai 1995 wurde der Triebwagenverkehr nach Prenzlau eingestellt. Heute befindet sich auf dem Bahnhofsgelände in mehreren Gebäuden sowie der Freifläche, das Brandenburgische Museum für Klein- und Privatbahnen, das im Juni 1996 eröffnet wurde und sich seither großer Beliebtheit erfreut. Das Museum zeigt die Geschichte der Klein- und Privatbahnen von mehr als ein Jahrhundert in seiner ganzen Vielfalt, von Fahrzeugen über Technik bis zu Schriftstücken und Bildern, von Originalen bis zu Modellen in anschaulicher Form. Die Gramzower Museums-Bahn ist für Draisinen und Führerstandsmitfahrten auf dem Bahnhof und dem künftigen Museumsbahnbetrieb, von Gramzow nach Damme und zurück, zuständig. Verschiedene Veranstaltungen mit vielen Höhepunkten finden alljährlich auf dem Bahnhofsplatz statt. Ein Besuch ist unbedingt zu empfehlen und von Mai bis Oktober Dienstags bis Sonntags möglich.

Nach dem Besuch des Museums kann man noch einen Abstecher nach Zehnebeck unternehmen. Von dort gelangt man in den berühmten Zehnebecker Wald. Aber auch mit dem Rad kann sich der Besucher einen Einblick von Gramzow und seiner wunderschönen Umgebung verschaffen. Gramzow ist von mehreren Seen umgeben. Der Haussee (im Volksmund Klostersee genannt) und der Kantorsee liegen am Fuße des Klosterberges. Am etwas außerhalb gelegenen Großen Kuhsee herrscht im Sommer reger Badebetrieb. Angler schätzen ihn wegen seines Fischreichtums. Schon die frühverstorbene Gramzower Heimatdichterin Anna Karbe (1852-1875) hat in eindrucksvollen Versen die unverwechselbare Schönheit ihrer Heimat zum Ausdruck gebracht. Ihr zu Ehren steht ein Gedenkstein auf dem „Anna - Karbe - Platz“. Die Grundschule Gramzow beschäftigt sich mit dem Leben und den Werken von Anna Karbe. Mit der Namensgebung, aus Anlass des Geburtstages der Dichterin, erhält die Schule den Namen „Anna Karbe“. Wenn auch Sie den Spuren der Heimatdichterin folgen möchten besuchen Sie Gramzow und seine Umgebung. Es lohnt sich zu jeder Jahreszeit, für Entdecker, Genießer und Neugierige.


Ortsteil Lützlow
Vier Kilometer vom Amtssitz Gramzow entfernt, liegt der Ortsteil Lützlow. Grüne Wiesen, die von Gräben unterbrochen werden, am Wegesrand Pappeln, Holunder, Hagebutten und wilder Hopfen. Diese wunderschöne Naturlandschaft kann der Besucher auf dem Weg nach Lützlow genießen.

Die erste urkundliche Eintragung von Lützlow war bereits im Jahre 1240 unter dem Namen Ludzlau. Die Landeszugehörigkeit wechselte im Laufe der Zeit mehrmals. Im Dreißigjährigen Krieg wurde der Ortsteil fast völlig zerstört. Heute, ist Lützlow als Wohnstandort beliebt und gut geeignet. Der Ortsteil ist durch großzügig angelegte Grünanlagen, neue Straßen und Wege und schön gestaltete Grundstücke attraktiv.

Die den Ort umgebenden Felder und Wiesen werden von den dort ansässigen Landwirten bewirtschaftet. Jährlich kommen viele Badegäste an den Lützlower See. Für das leibliche Wohl sorgt in den Sommermonaten die Strandgaststätte.

Viele Einwohner von Lützlow sind in Vereinen organisiert und gestalten das kulturelle Leben im Ort mit. Das Strandfest ist nur ein Höhepunkt von vielen. Die Kirche steht ehrwürdig im Mittelpunk des Ortes. Auf einem Hügel, etwa 800 Meter vom Ort entfernt, kann ein Hünengrab besichtigt werden. Gewaltige Steine sind Zeitzeugen der Vergangenheit. Der Weg über den Gutshof führt den Besucher direkt dort hin. Mit einer wunderschönen Aussicht ins Randowtal wird der Aufstieg auf die kleine Anhöhe belohnt. Kaum ein Betrachter kann sich dem Reiz dieser besonderen Landschaft entziehen. Bänke laden den Besucher zum Verweilen und Genießen ein.


Ortsteil Meichow
Der Ortsteil Meichow der Gemeinde Gramzow liegt in der Norduckermark an der B 198 zwischen Prenzlau und Angermünde, unweit der A 11 und der A 20. Zum Ortsteil Meichow gehört die Ortschaft Neumeichow.

Die erste urkundliche Erwähnung von Meichow war 1319 unter dem Namen Mechow. Die Meichower und Neumeichower lebten schon immer von der Landwirtschaft, aber auch das Handwerk war stark vertreten. Heute bewirtschaften nur noch wenige Landwirte die Acker- und Grünflächen und Handwerksbetriebe sind nicht mehr vorhanden.

Mitten in Meichow befindet sich eine Gaststätte sowie die neu eingerichtete Bauernstube, die als Versammlungsraum, Wahllokal und für private Feiern genutzt wird. Die Verkaufsstelle, mit Waren des täglichen Bedarfs, ist in der Gaststätte integriert.

Ein Friseursalon befindet sich in Neumeichow. Für Besucher des Ortsteiles bieten 4 Familien Fremdenzimmer an. Die Ausstellung der alten landwirtschaftlichen Geräte auf dem Dorfanger ist interessant und sehenswert.

Die Meichower Bürger sind im Anglerverein, in der freiwilligen Feuerwehr, in Sportgruppen und im DFB aktiv und mit Spaß dabei. Neben Übungen der Feuerwehr für den Ernstfall, werden kulturelle Höhepunkte der Gemeinde vorbereitet und vereint durchgeführt. Durch die Erneuerung der Straßen und Gehwege, schön angelegten Grünflächen mit Kinderspielplatz und gepflegten Vorgärten, ist Meichow zu einem Kleinod geworden.

Die herrliche Endmoränenlandschaft lädt zum Wandern oder Radfahren ein. Eingebettet in die noch sehr ursprüngliche Natur findet man in der Umgebung idyllisch gelegene Waldseen, teilweise mit Bademöglichkeiten.

Bis zum Brandenburgischen Museum für Klein- und Privatbahnen in Gramzow sind es nur 3 km, die man leicht per Rad bewältigen kann.


Polßen
Die älteste urkundliche Erwähnung Polßens stammt aus dem Jahr 1319. Zahlreiche Funde bei Grabungen lassen jedoch darauf schließen, dass Polßen viel früher als Ansiedlung germanischer oder slawischer Einwohner angelegt wurde. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich die Schreibweise des Dorfnamens geändert; erste Erwähnung :
"Villa Pelsene" - 1375
Poltzen - 1465
Polczen - 1473
Polsen - 1541
Pulßen und seit dem 18. Jahrhundert findet man die heutige Schreibweise – Polßen.

Im Wandel der Zeit wechselten die Besitzer des Ortes häufig.

1375: Familie von Poltzin (3 Hufen), Gryffenburgs (4 Hufen), Familie Lützlow (5 Hufen)

1450 :ganz Polßen unter Besitz der Gerichtsbarkeit deren von Gryffenburg

1605 – 1615: Familie von Buch

1615 – 1731: Familie von Aschersleben

1732 – 1831: Familie von Vernezobre de Laurieux aus Hohenfinow

1831 kaufte der damalige Landrat des Kreises Angermünde Karl Friedrich Ernst von Wedel - Parlow für seine Söhne Albert und Moritz das Gut Polßen. Der Besitz blieb bis zum Kriegsende 1945 im Besitz der Familie von Wedel - Parlow. Von 1989 und bis zur Kreisreform gehörte Polßen zum Kreis Angermünde. Von 1992 - 2001 gehörte das Dorf zum Amt Angermünde Land. 2002 schloss sich die Gemeinde im Zuge der Gemeindengebietsreform mit den Gemeinden Gramzow, Meichow und Lützlow zusammen und gehört nun zum Amt Gramzow.

Zu den Sehenswürdigkeiten in Polßen zählen die 700 Jahre alte Kirche, das Gutshaus mit Gutspark und das denkmalgeschützte „Rote Haus“. Durch das Kopfsteinpflaster, im Eingangsbereich des Ortes, behält der Ortsteil zu erst einmal seinen dörflichen Charakter. Bereits einige Meter weiter wurden die Straßen und Gehwege durch andere, modernere Steine erneuert. Von Polßen aus kann man mit dem Rad weite Touren in die Umgebung unternehmen und die wunderschöne Natur erkunden.